Männer stehen auf Juristinnen

Welche Berufe sind „sexy“, das heißt was muss jemand sein, damit wir uns mit seinem Profil näher beschäftigen? Dieser Frage gingen Wissenschaftler der Universität Bremen auf den Grund. Es wurde die Attraktivität eines Berufes abgefragt und die Chancen, die sich bei einem bestimmten Beruf für die Partnerwahl auftun. Oder eben auch nicht.

Emanzipation hin und Frauenquote her, das weibliche Geschlecht steht immer noch auf Ärzte und dann auf Architekten. Ausschlaggebend ist hier wohl die Verheißung auf gesellschaftliches Ansehen einerseits als auch ein attraktives Einkommen auf der anderen Seite. Es folgen der Psychologe, dann der Wissenschaftliche Mitarbeiter und der Polizist.

 Männer hingegen schauen nicht so sehr auf den Bildungshintergrund potenzieller Partnerinnen. Ihre Rangfolge sieht auf Platz 1 die Juristin, gefolgt von der Stewardess und dann die Ärztin. Neben dem Erfolg im Beruf und dem auch daraus resultierenden Ansehen scheinen Männer Frauen zu bevorzugen deren Beruf ein feminines Image transportiert. Arbeitet Frau als Hauswirtschafterin, Altenpflegerin oder Verkäuferin, sinken ihre Chancen auf dem Markt der Partnersuche deutlich.

 In einer anderen Untersuchung wurde mal wieder den Gemeinsamkeiten respektive Gegensätzen zwischen Ost und West auf die Spur gegangen. Mit dem Ergebnis, dass westdeutsche Frauen an ihren Traumprinzen deutlich höhere Anforderungen stellen als die im Osten. Das gilt auch für das Gehalt. Frauen wollen im Prinzip, dass Er mehr verdient, im Osten sind es 34 Prozent, im Westen immerhin schon 43 Prozent.

 Ostmänner wünschen sich eher eine beruflich erfolgreiche Partnerin als die aus dem Westen, dem Trauschein als finales Dokument der Partnerschaft kommt beidseitig wenig Bedeutung zu, die Lebens- und Liebesstile beider deutscher Teile passen sich nur langsam an. Wie also führt die Partnersuche für Akademikerinnen am ehesten zum Erfolg? Die Quintessenz verschiedener Studien führt zu folgendem Ratschlag: Jura studieren, am besten an einer ostdeutschen Universität, und dort dann Karriere machen. Und wenn es nicht klappt, einfach doch mal in die Luft gehen – zum Beispiel als Flugbegleiterin.