Als Selbständiger hat man viele Vorteile: Unter anderem kann man etliche Kosten von der Steuer absetzen.
Im Falle der Privaten Krankenversicherung können jedoch alle Versicherten die PKV Beiträge von der Steuer absetzen. So können seit dem Jahr 2010 steuerpflichtige Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge vollständig von der Einkommensteuer abgesetzt werden – zumindest solange die Leistungen denen der gesetzlichen KV ähnlich sind.
Grenze für steuerliche Absetzung gesetzlich geregelt
Wer sich privat krankenversichert, kann die Beiträge seit 2010 steuerlich geltend machen. Durch das Bürgerentlastungsgesetz wurden hierbei jedoch Obergrenzen für Arbeitnehmer, Beamte und Rentner von 1.900 Euro und für Selbständige von 2.800 Euro im Jahr festgelegt. Auf diese Weise hat der Gesetzgeber dafür gesorgt, dass die GKV nicht unfair bevorteilt wird, denn hier sind Kosten so gut wie komplett absetzbar. Bei der PKV der Wahl erhält man hierfür jährlich eine Bescheinigung für das Finanzamt oder den Steuerberater, die alle absetzbaren Kosten noch einmal genau aufschlüsselt.
Damit man sicher geht, alle Leistungen und Kosten von der Steuer absetzen zu können, sollte man beim PKV Vergleich den richtigen Tarif wählen. Nur so ist klar, dass zusätzlich zu den Kostenvorteilen im Vergleich zur GKV auch von den Steuervorteilen Gebrauch gemacht werden kann. Nach wie vor können auch hier vor allem die Selbständigen profitieren, doch auch der Rest ist nicht schlechtgestellt in diesem Sachverhalt.
Wo trägt man die PKV in der Steuererklärung ein?
Sollte man die Steuererklärung selbst ausformulieren und einreichen – also keinen Steuerberater damit beauftragen – ist es wichtig zu wissen, wo die Kosten untergebracht werden. Um die PKV Beiträge von der Steuer absetzen zu können, müssen diese in der Regel in der Anlage „Vorsorgeaufwand“ eingetragen werden. Man muss aufpassen, dass nur die Beiträge für die Grundversorgung berücksichtigt werden, nicht aber Aufwendungen für Chefarzt-Behandlung oder das Einzelzimmer im Krankenhaus.
