Frauenpower – mit Kompetenz und Erfahrung

In einem aktuellen Statement des Bayrischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration ist zu lesen, dass Frauen trotz aller innovativen Ideen in den obersten Führungspositionen von über 200 Unternehmen noch immer unterrepräsentiert sind. So belegt eine vom Ministerium vorgelegte Statistik, dass gerade einmal 4,4 % der Top Posten von Frauen besetzt sind. Gründe dafür seien, dass „Frauen und Führung“ vermeintlich nicht zusammenpassen sowie die Annahme, dass das weibliche Geschlecht aufgrund der Gebärfähigkeit nicht lange in den Unternehmen tätig sein würden.

Der Spiegel  führt dazu ergänzend an, dass nach einem Gutachten des anerkannten Instituts „Kienbaum“ auch in der aktuellen Bundesregierung in diesem Segment der Anteil von Frauen in allen Ministerien und im Kanzleramt durchaus niedriger ist, als der Anteil aller Frauen der Belegschaft insgesamt. Also auch in der Politik findet die Unterrepräsentation ihren Niederschlag.

Chancengleichheit muss das Ziel sein

Auf dem Online Portal career-women.org wird jedoch an dem Beispiel einer Powerfrau deutlich, dass es auch anders geht. Anja Mumm, Gründerin des KompetenzZentrum Coaching in München ist ein perfektes Beispiel dafür. Mit Kompetenz und Frauenpower leitet sie das Unternehmen und bietet mit ihrem Team beispielhaft Coaching und Training für Führungskräfte (auch für weibliche) und Teams an.

Neben der Bundesregierung haben auch Industrie und Unternehmensverbände die Losung ausgegeben, Frauen den Weg in die Vorstandsetagen zu ebnen. Frauenquote und Chancengleichheit heißen die Zauberworte. Doch welches ist die richtige Strategie? Wie soll eine optimale Aufstiegsförderung aussehen? Welche Voraussetzungen muss eine Frau besitzen, um als Führungskraft im oberen Management angesehen zu werden? Wie haben Frauen es überhaupt bis auf diese Ebene gebracht? Fragen über Fragen. Der Arbeitsmarkt ist nun gefordert, denn bereits in den kommenden 15 Jahren wird ein massiver Mangel an Führungskräften erwartet. Hier liegen nun Chancen und Potential zugleich, um hoch qualifizierte Frauen zu integrieren.

Namhafte Unternehmen reagieren

Nach all den Diskussionen über das Führungspotential von Frauen haben sich nunmehr namhafte Unternehmen entschieden, entsprechend zu reagieren. In einem aktuellen Artikel des Online Portals The Huffington Post“  ist zu lesen, dass die 30 wirtschaftlich stärksten Unternehmen (aus dem Dax 30) Deutschlands ihren Anteil an Frauen in Führungspositionen deutlich erhöht haben. So hat nach einem Statusbericht der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA) beispielsweise der Chemie Riese Merck aktuell seinen Anteil auf rund 24% in diesem Bereich angepasst. (2010: 17%).

Auch die Deutsche Telekom hat demnach zugelegt und mit 19,4 % eine deutliche Steigerung gegenüber 2010 erzielt. (12,5 %).

Eine viel versprechende Steigerung erreichten auch Marktführer Henkel, mit rund 33 % in den Führungsetagen sowie das Versicherungsunternehmen Allianz mit 28,1 %.

Es muss also nicht nur eine Illusion bleiben, auch künftig Frauen vermehrt in den Spitzenbereichen deutscher Unternehmen zu finden.