Europa – auf zur Nummer 1!

Das EU-Projekt Science2Society, an dem neben Virtual Vehicle weitere 17 Partner von Universitäten, außeruniversitären Forschungszentren sowie Klein- und Mittelbetrieben (KMU) und internationalen Konzernen teilnehmen, hat ein ambitioniertes Ziel: Größtmöglichen Nutzen aus akademischer Forschung zum Wohl der Gesellschaft zu ziehen.

Mit Fokus auf unterschiedliche Formate der Zusammenarbeit von Universitäten, Forschungszentren und Industrie greift Science2Society bei jenen Mechanismen an, welche den Mehrwert solcher Kooperation erzeugen – Mehrwerte wie:

• neue Ideen
• wettbewerbsdifferenzierende Produkte und Dienstleistungen
• beabsichtigte Wirkung von öffentlich geförderter Forschung
• potentialträchtiger Expertennachwuchs
• Lösungsansätze für aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen

Europaweit wird Science2Society in der dreijährigen Laufzeit in intensiven Austausch mit über 50 Universitäten und Forschungseinrichtungen, mit über 30 Großbetrieben und über 100 KMUs treten. Ausgehend dabei von den sieben europäischen Ländern, über welche die 18 Projektpartner verteilt sind: Belgien, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Italien, Österreich und Spanien.

Innovationsturbo zünden

Die Mission von Science2Society ist die Steigerung der Effizienz der Herangehensweise, wie Europa Ergebnisse akademischer Forschung in Nutzen für die Gesellschaft transformiert. Konkret gilt es zu verstehen und zu optimieren, wie aus entwickelten Technologien Produkte und Dienstleistungen entstehen, wie Finanzierungen neuer Verwertungsmöglichkeiten realisierbar sind und wie generell Wertschöpfung aus akademischer Forschung generiert wird.

Die Studie konzentriert sich auf aktuelle Formate der Zusammenarbeit von Forschung mit Industrie um Innovationen zu schaffen. Dazu gehört die kooperative Entwicklung von Produkten in virtuellen „Ideenlabors“ (Co-Creation), das Etablieren von mit der Industrie gemeinsam genutzten F&E-Einrichtungen an Universitäten (Co-Location) sowie Ausbildung und Training für KMUs durch Universitäten und Forschungszentren.

Vortrieb für KMUs – Stillstand ist Rückschritt

Beispielhaft geht es bei der Optimierung von Ausbildung und Training für KMUs darum, den Prozess des Wissenstransfers vom akademischen Bereich zu KMUs zu analysieren. Strukturen wie auch Methoden werden gleichermaßen wie Aspekte der Organisationskultur detailliert betrachtet. Schritte und Aufgaben, die am problematischsten erscheinen, werden herausfiltert und mögliche Lösungen erarbeitet. Die Ergebnisse werden in konkreten Herangehensweisen für den Wissenstransfer zusammengefasst, welche auf verschiedenste Unternehmungen praxistauglich anwendbar sind.

Links vorbei an den Innovationsmodellen außerhalb Europas

Weitere Ziele sind die Bereitstellung von leicht zugänglichen Wissensdatenbanken für Forschung/Industrie/öffentliche Hand, die Erstellung von praxistauglichen und bewährten Leitlinien und Werkzeugen und die Entwicklung von nachhaltigen Lernprogrammen zur kontinuierlichen Replizierung der besten Konzepte: einfach alles Erforderliche, um in Europa maximalen Mehrwert aus Kooperationen von Universitäten mit Forschungszentren und Industrie zu erzeugen.

Mitgestalten des europäischen Innovationssystems

Mit einem Budget von € 2,85 Mio. (2016-2018) sammelt Science2Society nicht nur systematisch Wissen und Konzepte, das Projekt analysiert auch auf vielschichtige und innovative Weise, wie diese verbessert werden können. Dies erfolgt mittels ausgereifter und in der Praxis erprobter Methoden, wie z.B. Prozess Re-Engineering, Design-Thinking und systemischen Change-Management. Eingeflochten in den geschäftlichen Alltag der teilnehmenden Partner werden umfangreiche Erprobungen der optimierten Formate der Zusammenarbeit von Forschung mit Industrie durchgeführt, um diese hervorgebrachten verbesserten Herangehensweise des Erzeugen von Mehrwert aus Kooperationen zu validieren.
Science2Society wird seine Ergebnisse europaweit verbreiten mit dem Ziel, die besten Formate der Zusammenarbeit bei einer großen Anzahl von Stakeholdern des Innovationssystems von Europa zu verankern.

Mit geeinter Kraft von „I to P“ – von Innovation zum Produkt

Das Projekt Science2Society führt sowohl Fachleute aus Industrie als auch Experten der Methoden- und Systementwicklung aus Universitäten, Forschungszentren und KMUs zusammen und wird bei seiner Arbeit an der Zielerreichung von großen europäischen Verbänden und Netzwerken wie u.a. dem Verband der europäischen Universitäten (EUA) unterstützt.

Virtual Vehicle arbeitet in Science2Society am Design und der Validierung von Herangehensweisen, um die Effektivität und Effizienz bei öffentlich geförderten kooperativen F&E Projekten (z.B. EU-Projekte) zu maximieren. Im Speziellen soll dabei der Zielerreichungsgrad, die Entwicklungsgeschwindigkeit und die Ergebnisqualität von organisationsübergreifenden Forschungsteams gesteigert werden.

Dr. Jost Bernasch, Geschäftsführer des Virtual Vehicle:
„Um den zukünftigen Anforderungen in der Fahrzeugentwicklung gerecht zu werden, bekommt die Zusammenarbeit von F&E-Teams, deren einzelnen Mitglieder von Universitäten, Forschungszentren und Industrie kommen, eine neue Bedeutung. Automatisiertes Fahren, hocheffiziente Elektroautos können nur durch echte interdisziplinäre Zusammenarbeit der besten Köpfe realisiert werden. Die Anforderung an Entwicklungszeit und Entwicklungsqualität war noch nie so hoch wie heute.
Die einzigartige wie auch herausfordernde Zielsetzung von Science2Society in Kombination mit dem enormen Potential des Konsortiums ermöglichen die geeigneten Formen der Zusammenarbeit für die neuen, sehr komplexen Herausforderungen zu entwickeln.“

Die weiteren österreichischen Partner in Science2Society sind Spirit Design im Bereich Innovationsvermarktung und i2m Unternehmensentwicklung im Bereich Change Management. 

Das Konsortium – die komplette Wertschöpfungskette

Universitäten:
• Katholieke Universiteit Leuven (Projektkoordinator)
• Karlsruher Institut für Technologie – Institut für Produktentwicklung
• UPC Technology Centre
• IfM Education and Consultancy Services Ltd – University of Cambridge
• Aalto University
• Technische Universität Darmstadt

Forschungszentren:
• Virtual Vehicle Research Center
• Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung
• The Joint Institute for Innovation Policy

KMUs:
• Bax & Willems S.L.
• Spirit Design – Innovation and Brand GmbH
• i2m Unternehmensentwicklung GmbH
• Innovawin 2006 S.L.
• CogniStreamer

Industriepartner:
• Centro Ricerche FIAT ScpA
• Siemens Industry Software NV
• Atos Spain S.A. and CA Technologies Development
• Spain, S.A.U.

Assoziierte Partner
• Toyota Motor Europe NV/SA
• General Electric
• EIRMA – European Industrial Research Management Association
• EUA – European University Association
• BDVA – Big Data Value Association
• EARPA – European Automotiv Research Partner Association
• ERRIN – European Region Research and Innovation Network 

VIRTUAL VEHICLE

VIRTUAL VEHICLE ist ein international führendes Forschungszentrum in Graz/Österreich, das leistbare, sichere und umweltfreundliche Fahrzeugkonzepte für Straße und Schiene entwickelt. Wesentliche Elemente der Forschung und Entwicklung sind die Verknüpfung von numerischer Simulation und experimenteller Absicherung sowie eine umfassende Systemsimulation bis hin zum Gesamtfahrzeug.

Über 200 Expertinnen und Experten realisieren in einem internationalen Netzwerk aus Industrie- und Forschungspartnern innovative Lösungen und entwickeln neue Methoden und Technologien für das Fahrzeug von morgen. Aktuell arbeiten über 80 Industriepartner (u.a. Audi, AVL, Bosch, BMW, Daimler, Doppelmayr, Magna Steyr, MAN, Porsche, Siemens oder Volkswagen), sowie neben der TU Graz 45 weltweite universitäre Forschungsinstitute (u.a. KTH Stockholm, KU Leuven, Universidad Politécnica de Valencia, St. Petersburg State Polytechnical University, TU München, KIT Karlsruhe, University of Sheffield oder CRIM Montreal) eng mit VIRTUAL VEHICLE zusammen. Im Geschäftsjahr 2015 wurde ein Umsatz von 22 Millionen Euro erzielt.

Das COMET K2-Programm bietet die Basis für geförderte Forschungsaktivitäten bis mindestens Ende 2017. VIRTUAL VEHICLE leitet und begleitet eine Vielzahl zukunftsweisender EU-Projekte und bietet zugleich ein breites Portfolio an Auftragsforschung und Dienstleistungen an.