Schwedische Bankchefin im Aufsichtsrat von VW und Münchner Rück

Annika Falkengren, seit 2005 an der Spitze der SEB-Bank, fühlt sich nicht als Quotenfrau. Dazu ist sie viel zu selbstbewußt und von ihrem Können überzeugt. Das Manager Magazin bezeichnete sie vor ein paar Jahren als die härteste Frontfrau. Die beiden Aufsichtsratjobs bringen ihr zusätzlich zu ihrem SEB-Gehalt von knapp zwei Millionen Euro 400.000 Euro ein.

Die blonde Schwedin, 49, hat sich zunächst auf ihre Karriere konzentriert. Eine Familie leistete sie sich erst mit 40. Nach der Geburt ihrer Tochter saß sie bereits drei Monate später wieder im Büro. Das Familienglück sollte ihren Aufstieg an die Konzernspitze nicht gefährden. Um die Tochter kümmerte sich ihr Ehemann, der sich eine Auszeit nahm.

Das Manager Magazin bezeichnete sie vor ein paar Jahren als die härteste Frontfrau, die mit „eiserner Hand“ die Geschicke der schwedischen Großbank  bestimmt. Eine gesetzlich Quote lehne sie ab, so das Magazin. „Weiblichen Führungsnachwuchs aufzubauen braucht Zeit. Die Managerinnen müssen sich im Tagesgeschäft beweisen.“ Bei Beförderungen fragt sie immerhin nach, ob sich nicht auch eine Frau für den Job eigne.