Zwei neue Prorektorinnen und ein neuer Prorektor

Die Hochschulwahlversammlung der Universität zu Köln hat gestern Nachmittag zwei neue Prorektorinnen und einen neuen Prorektor gewählt: Prof. Dr. Bettina Rockenbach, bisher Prorektorin für Planung und wissenschaftliches Personal, wird das Amt der Prorektorin für Forschung übernehmen. Prof. Dr. Martin Henssler wird Prorektor für Planung und wissenschaftliches Personal, Prof. Dr. Manuela Günter Prorektorin für Gleichstellung und Diversität. Weiterhin Teil des Rektorats sind die Prorektorin für Internationales, Prof. Dr. Gudrun Gersmann, der Prorektor für Lehre und Studium, Prof. Dr. Stefan Herzig, sowie der Kanzler, Herr Dr. Michael Stückradt.

Professorin Dr. Bettina Rockenbach studierte von Mathematik, Informatik und Volkswirtschaftslehre an der Universität Bonn und promovierte dort 1993. Sie war bis 1999 wissenschaftliche Assistentin an der Universität Bonn und habilitierte 1999. Im selben Jahr erhielt sie den Hendrik-Casimir-Karl-Ziegler-Forschungspreis der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften. Von 2000 bis 2011 hatte sie den Lehrstuhl für Mikroökonomie an der Universität Erfurt inne. 2011 folgte Bettina Rockenbach dem Ruf auf den Lehrstuhl für Experimentelle Wirtschafts- und Verhaltensforschung an der Universität zu Köln. Von 2012 bis März 2015 war sie Prodekanin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät und von April bis September 2015 Prorektorin für Planung und wissenschaftliches Personal der Universität zu Köln. Bettina Rockenbach ist eine der führenden Wissenschaftlerinnen auf dem Gebiet der Verhaltensökonomie. Schwerpunkte ihrer Forschung liegen im Design von Mechanismen zur Beförderung von Kooperation in sozialen Dilemma-Situationen und der Gestaltung von Rahmenbedingungen zur Steigerung sozial verantwortlichen wirtschaftlichen Handelns. 2013 wurde Professorin Rockenbach in die Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina aufgenommen und seit 2014 ist sie Mitglied des Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Professor Dr. Martin Henssler  studierte Rechtswissenschaften an der Universität Konstanz und promovierte dort 1983. Bis 1989 war er Richter am Landesgericht Konstanz. Er habilitierte 1990 und erhielt 1991 eine Professur an der Universität Heidelberg. Seit 1991 ist Henssler Lehrstuhlinhaber an der Universität zu Köln und Direktor des Instituts für Anwaltsrecht. 1998 übernahm er zudem das Amt des Geschäftsführenden Direktors des Instituts für Arbeits- und Wirtschaftsrecht und des Dokumentationszentrums für das europäische Anwalts- und Notarrecht der Universität zu Köln. Professor Henssler war von 2006 bis 2012 Präsident des Deutschen Juristentags und von 2007 bis 2011 Vorsitzender der Zivilrechtslehrervereinigung. 2009 erhielt er eine Gastprofessur an der Universität Paris I, Pantheon Sorbonne. Henssler wurde mehrfach ausgezeichnet u.a. 2012 mit dem Bundesverdienstkreuz. Er ist Fachgutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft und wurde vielfach als Sachverständiger im Deutschen Bundestag und im Europaparlament angehört. Seit 2013 Martin Henssler Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln.

Professorin Dr. Manuela Günter studierte Neuere Deutsche Literatur, Philosophie, Soziologie und Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo sie 1995 promovierte. Bis 1997 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt an der LMU, bis 2001 wissenschaftliche Assistentin am Institut für deutsche Sprache und Literatur I der Universität zu Köln. 2001 wurde Manuela Günter zur Akademischen Rätin ernannt. Sie erhielt 2003 das Lise-Meitner-Habilitationsstipendium des Landes NRW und 2007 die Lehrberechtigung (Venia Legendi) für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft. Manuela Günter wurde 2011 zur außerplanmäßigen Professorin ernannt. Seit 2013 ist sie Gleichstellungsbeauftragte der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln.

Rückfragen: Dr. Patrick Honecker