Unternehmen machen Schule

Bei der Suche nach Fachkräften geht die Wirtschaft neue Wege: Immer häufiger arbeitet sie mit Schulen zusammen, um für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (kurz: MINT) zu begeistern und letztlich so dringend benötigtes Personal zu finden. Die Klett MINT GmbH berät und unterstützt diese Unternehmen bei ihren Kooperationen.

Wie kürzlich eine Umfrage von bildungsklick, Klett MINT und Lehrer-Online ergab, wünschen sich fast 60 Prozent der teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrer eine engere Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft. Denn davon profitieren letztlich beide Seiten: Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen praktischen Einblick in die Berufswelt, die Unternehmen Zugang zu potenziellen Fachkräften.

Möglichkeiten der Zusammenarbeit

„Die Unternehmen können gemeinsam mit den Schulen Projekte zur Förderung des praxisorientierten MINT-Unterrichts entwickeln. Natürlich ist auch Sponsoring möglich, aber wichtig ist den Lehrkräften eine feste Kooperation mit Praktikumsangeboten, auch Lehrerpraktika“, erklärt Dr. Dierk Suhr, Geschäftsführer der Klett MINT GmbH. „Fortbildungen oder gemeinsame Veranstaltungen, Mentoring, praxisnahe Unterrichtsmaterialien oder auch gemeinsame Elternabende können die Schülerinnen und Schüler bei ihrer beruflichen Orientierung unterstützen“, ergänzt Suhr.

Leitfragen für eine Kooperation

Bevor die Unternehmen auf eine Schule zugehen, sollten sie sich klar sein über die Ziele und Zielgruppe der Zusammenarbeit. Wie weit sollte der Wirkungskreis sein, sollte er regionalen oder überregionalen Charakter haben? Welche Form von Unterstützung stellt sich das Unternehmen vor, ideelle oder finanzielle? Wie passt die Schule zum Unternehmen? Wer kümmert sich um die Partnerschaft? Wie kann ich Schulen helfen?

Herausforderungen

Wichtig ist auch, die Eltern mit ins Boot zu holen. „Man sollte den Schulen dabei immer auf Augenhöhe begegnen und auf ihre konkreten Bedürfnisse eingehen“, sagt Dr. Benny Pock, Chefredakteur bei Klett MINT. Er rät ganz klar davon ab, werbend aufzutreten. Auch die Nachhaltigkeit der Maßnahmen sei wichtig. So sollte die Bildungspartnerschaft von vorneherein auf mindestens zwei Jahre angelegt sein.

Kontaktaufnahme

Zahlreiche übergeordnete Netzwerke wie zum Beispiel MINT-EC, MINT-freundliche Schulen, die Wissensfabrik oder Verbände helfen bei der Kontaktaufnahme mit Schulen weiter. Am besten nimmt das Unternehmen direkten Kontakt mit der Schulleitung auf. Für konkrete Projekte, die unterstützt werden sollen, gibt es vielleicht einen bestimmten Ansprechpartner an der Schule. Im zweiten Schritt sollte die Partnerschaft dem gesamten Kollegium dargestellt werden. Die Kooperation sollte schriftlich festgehalten werden, unter klarer Vorgabe der Zuständigen auf beiden Seiten.

Beratung und Begleitung

Die Klett MINT GmbH begleitet und unterstützt Unternehmen bei all diesen Schritten – von der individuellen Kooperationsidee über praxisnahes Unterrichtsmaterial, Zeitschriften, Fortbildungen oder Kongresse bis hin zur Evaluation der Partnerschaft. „Für uns ist wichtig, die im wahrsten Sinne praktische Begeisterung für MINT-Themen aus den Unternehmen in die Schulen zu tragen. Nur mit Hilfe der Vermittlung dieses Elans kann eine Kooperation für beide Seiten erfolgreich sein“, schließt Dr. Dierk Suhr.

Über Klett MINT
Die Klett MINT GmbH ist ein Unternehmen der Klett Gruppe und konzentriert sich auf die Förderung des technisch-naturwissenschaftlichen Nachwuchses. Als Dienstleistungsagentur mit Verlagskompetenz bringt sie Industrie und Wirtschaft in die Schule. Die Stuttgarter Klett Gruppe ist mit ihren 58 Unternehmen an 37 Standorten in 14 Ländern das größte Bildungsunternehmen in Deutschland. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.klett-mint.de oder auch http://www.klett-gruppe.de .