Frauen und ihre Chancen im Bereich IT

Nachwuchskräfte in MINT-Berufen werden dringend gesucht. Es bieten sich hervorragende Perspektiven für junge Frauen, die eine Karriere in diesem Bereich anstreben. Eine Studie des Statistischen Bundesamtes hebt diesen Punkt deutlich hervor. So liegt die Frauenquote im Fachbereich Informatik bei 18,4 Prozent. Diese Statistik zeigt: Gerade im IT-Sektor herrscht ein enormes Nachholpotenzial für weibliche Beschäftigte.

Doch wie starte ich überhaupt eine Karriere in der IT – Der Spiegel zeigt‘s euch.

Frauen und Computer – eine perfekte Kombination
Es fehlt an weiblichen Führungskräften im IT-Bereich, was zu einem Mangel an Vorbildern führt. An dieser Stelle gilt es anzusetzen und den Frauen ihre Chancen aufzuzeigen. Früher wurde die Babypause als Karriere-Killer in diesem Bereich angesehen. Wer zu lange pausiert, lässt seine Kollegen an sich vorbeiziehen. Die Zeiten haben sich gewandelt und die Unternehmen sind flexibel geworden. Sie organisieren interne Kinderbetreuung und ermöglichen damit sogar alleinerziehenden Müttern eine problemlose Mitarbeit.

Der IT-Sektor liebt und lebt Computer. Im Umkehrschluss heißt das, dass ein Großteil der Arbeit von daheim aus erledigt werden kann. Ein großartiger Vorteil in der Babypause!

Studium und Ausbildung
Junge Azubinen sollten den Mut aufbringen und sich für eine Karriere im IT-Bereich bewerben. Sie haben hervorragende Chancen auf einen Ausbildungsplatz, was eine Statistik der DIHK untermauert: Der Frauenanteil der Azubis und Studienanfänger in IT-Berufen beträgt 9 Prozent, dem 90,2 Prozent an Männern gegenüberstehen. Laut der BITKOM sind in der Elektrotechnik lediglich an Frauen vertreten.

Die Politik hat sich ab 2016 auf eine Frauenquote von 30 Prozent in Aufsichtsräten geeinigt. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, den Frauen ihre Chancen aufzuzeigen. Frauen werden bevorzugt eingestellt, was insbesondere im IT-Sektor fast schon als Beschäftigungsgarantie gilt. Die geringen Quoten an Azubinen und Studienanfängerinnen machen es möglich! Wer einen Job, Ausbildungsplatz oder nach Studienangeboten im Bereich IT sucht, dem bietet zum Beispiel das Karriereportal bigKARRIERE eine gute Möglichkeit.

Fachkräftemangel in Deutschland
Der Fachkräftemangel ist eine bekannte Tatsache, dem die Politik entgegensteuern möchte. Aktuell kommen sechs männliche Informatiker auf eine ausgebildete Frau in diesem Bereich. Schnell wird klar, wie hoch das Aufholpotenzial ist. Jedoch stellt der IT-Sektor die Frauen vor eine große Herausforderung. Sie müssen lernen, sich in diesem männerdominierten Bereich durchzusetzen. Viele Frauen empfinden das als anstrengend oder trauen sich diese Hürde nicht zu.

Den Hochschulen ist dieses Problem bekannt. Sie bieten spezielle Einführungskurse in persönlicher Schulung. Hier lernen Frauen gegen die männliche Konkurrenz zu bestehen und ihre Fähigkeiten bestmöglich einzusetzen. Denn in der Praxis bringen sie mindestens genauso gute Leistungen wie ihre männlichen Kollegen.

Fazit: Die IT-Branche muss lernen, sich besser beim weiblichen Zielpublikum zu verkaufen. An den Voraussetzungen liegt es nicht, da dringend Frauen gesucht werden. Sie hat ein Imageproblem, was die Architektur besser löst. Dieses Fach ist ebenfalls technischer Natur, doch es hat keine Probleme, weibliche Interessenten zu finden. Die Computerwoche bietet zu dem Thema eine eigene Rubrik.