Am 1. April wird Bascha Mika zusammen mit Arnd Festerling die redaktionelle Leitung der Frankfurter Rundschau übernehmen. Und das mit 60 Jahren. Gratulation! Damit widerlegt sie ihre eigene These, dass Frauen im reifen Alter keine Karriere mehr machen. In ihrem neuesten Buch „Mutprobe. Frauen und das höllische Spiel mit dem Älterwerden.“ wettert sie gegen die Altersdiskriminierung von Frauen.
Bascha Mika, gebürtige Polin, wurde bekannt als taz-Chefredakteurin (1998-2009) und mit ihrer Biografie von Alice Schwarzer. In „Alice Schwarzer. Eine kritische Biografie“ wird ein ambivalentes Psychogramm Schwarzers gezeichnet, das eine kontroverse Diskussion auslöste. Ihre Streitschrift „Die Feigheit der Frauen“ stand wochenlang auf der Bestsellerliste und sorgte ebenfalls für gesellschaftliche Debatten. Mika ist seit 2009 Honorarprofessorin an der Universität der Künste, Berlin.
In einem Interview im SPIEGEL erklärt Mika : Am biologischen Alter können wir nicht viel drehen. Daneben gibt es aber auch den Wert, der dem Alter gesellschaftlich zugemessen wird. Motto: Männer reifen, Frauen verblühen.
