Im Tandem zum Erfolg

Das MentorinnenNetzwerk der hessischen Hochschulen unterstützt Studentinnen und Doktorinnen der Natur- und Ingenieurwissenschaften bei ihrer beruflichen Karriereplanung. Dazu vermittelt das Netzwerk erfolgreiche Frauen, die als Mentorin für ein Jahr eine Studentin oder Doktorandin begleiten, Tipps geben, bei Bewerbungen helfen, Einblicke gewähren in ihren Berufsalltag und Kontakte vermitteln.

 In Natur- und Ingenieurwissenschaftlichen Berufen sind Frauen sind noch immer deutlich unterrepräsentiert. Dabei stellen sie in einigen Disziplinen, wie der Biologie und der Pharmazie, inzwischen die Hälfte der Studierenden. In anderen Fächern, wie zum Beispiel Maschinenbau und Informatik, sind sie auch in den Hörsälen noch in der Minderheit. Entlang der Karriereleiter werden Frauen unabhängig von ihrer fachlichen Qualifikation desto seltener, je weiter es nach oben geht.

Längst ist unbestritten, dass sie ihren männlichen Kollegen in Sachen Kompetenz in nichts nachstehen. Und doch ist für sie der Weg an die Spitze ungleich steiniger. Die schwierige Aufgabe Familie und Beruf zu vereinbaren, zumal meist auch der Partner seine Karrierechancen ausnutzen möchte, spielt da sicher eine Rolle. Aber auch fehlende weibliche Vorbilder im Berufsalltag und wenig ausgeprägte Netzwerke, in denen Informationen ausgetauscht und Kompetenzen gestärkt werden, sind Faktoren, die Frauen in Naturwissenschaft und Technik häufig das Handtuch werfen lassen. Einige entscheiden sich schon im Studium dafür, andere Wege zu gehen, andere geben bei der Hürde des Berufseinstiegs oder der Promotion auf oder geben sich mit weniger qualifizierten Jobs zufrieden. Dabei sind ihre spezifischen Fähigkeiten eine wichtige Ressource für den Arbeitsmarkt. Umgekehrt ist es eine Vergeudung von Zeit und Mitteln, junge Menschen hochkarätig auszubilden und dann zu riskieren, dass sie ihre Kompetenzen nie in Wissenschaft oder Wirtschaft einbringen werden.

An dieser Stelle setzt das MentorinnenNetzwerk der hessischen Hochschulen an. Erfolgreiche Frauen aus naturwissenschaftlichen und technischen Berufen begleiten als Mentorin für ein Jahr eine Studentin oder Doktorandin, geben Tipps, helfen bei Bewerbungen, gewähren Einblicke in ihren Berufsalltag und vermitteln Kontakte. Neben diesen Mentoring-Programmen bietet das MentorinnenNetzwerk außerdem Workshops, in denen Mentees und Mentorinnen ihre Soft-Skills verbessern können: Kritikfähigkeit ist dabei genauso ein Thema wie Projektmanagement. In Rahmen regelmäßiger Networking-Veranstaltungen haben Unternehmen die Möglichkeit sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren.

Dass die Wirkung des Mentorings auf die Karriereverläufe der Teilnehmerinnen enorm ist, belegt die gerade abgeschlossene externe Evaluation mit Verbleibsstudie. Den Mentees gelingt der Berufseinstieg meist schnell und unkompliziert. Es besteht eine hohe Zufriedenheit mit der aktuellen Beschäftigung und jede vierte ehemalige Mentee hat bereits eine Leitungsfunktion inne.

Das MentorinnenNetzwerk wird von den hessischen Hochschulen getragen und kooperiert mit namhaften Wirtschaftsunternehmen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Es ist das größte Mentoring-Netzwerk in der europäischen Hochschullandschaft.

Mentorin werden!

Sie sind Naturwissenschaftlerin oder Ingenieurin? Sie würden ihre beruflichen Erfahrungen gerne an eine Studentin oder Doktorandin weitergeben und diese im Studium und bei ihrem Berufseinstieg unterstützen? Sie haben Interesse sich hessenweit mit anderen Fachfrauen zu vernetzen?

Dann engagieren Sie sich als Mentorin im MentorinnenNetzwerk, damit zukünftig noch mehr Frauen in Naturwissenschaft und Technik ans Ziel kommen!

Anmeldung und Information unter www.mentorinnennetzwerk.de

MentorinnenNetzwerk 
Goethe-Universität
Riedbergplatz 1 im SOLITÄR
D-60438 Frankfurt am Main

Tel 069 798-49734
Fax 069 798-49725
E-Mail simone.diehl@em.uni-frankfurt.de
www.MentorinnenNetzwerk.de