In den Hexenküchen brodelt es wieder

Am 29. und 30. April gewähren exzellente Wissenschaftlerinnen auf der achten Tagung „Aus den Hexenküchen der Materialwissen-schaften“ einen Einblick in ihr häufig wenig bekanntes Fachgebiet. Organisiert wird die Veranstaltung in der Waschkaue des Weltkulturerbes Rammelsberg nahe Goslar durch die Universität Oldenburg.

Mitgetragen wird die Tagung vom Arbeitskreis Chancengleichheit in der Chemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), der Deutschen Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie (DBG) sowie dem Sonderforschungsbereich 1083 „Structure and Dynamics of Internal Interfaces“ der Universität Marburg.

Nachdem der erste Konferenztag der Anreise, dem gemeinsamen Austausch und dem Netzwerken dient, beginnt am 30. April das wissenschaftliche Tagungsprogramm. Nach der Begrüßung durch die Organisatorin der Tagung, der stellvertretenden GDCh-Präsidentin Professor Dr. Katharina Al-Shamery von der Universität Oldenburg, geht es fachlich in die Breite und Tiefe.

Vortragende sind die Physik-Professorinnen Ursula Keller (ETH Zürich, Schweiz),Christina Silberhorn (Universität Paderborn), Martina Hentschel (Technische Universität Ilmenau) und Dagmar Gerthsen (KIT – Karlsruher Institut für Technologie). Die Chemie vertreten Professor Dr. Maya Kiskinova (Elettra – Sincrotrone Trieste, Italien) und Dr. Maraike Ahlf (BASF Ludwigshafen). Auch die Materialwissenschaftlerin Professor Dr. Pooi See Lee (NTU – Nanyang Technological University, Singapur) gehört zu den Vortragenden.

Sie sprechen beispielsweise über integrierte Quantenoptik und darüber, was Mikrospektroskopie über die Eigenschaften morphologisch komplexer funktionaler Stoffe verrät. Weiterhin berichten sie davon, welchen Beitrag die Elektronenmikroskopie bei der Lösung materialwissenschaftlicher Probleme in Festoxidbrennstoffzellen leisten kann und was passiert, wenn Quantenchaos auf anwendungsbezogene Herausforderungen trifft.

Die Tagung „Aus den Hexenküchen der Materialwissenschaft“ unterscheidet sich in einem wesentlichen Punkt von den meisten anderen wissenschaftlichen Konferenzen: Es tragen ausschließlich Forscherinnen vor – als Gäste sind natürlich Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen willkommen. Auch an die Vereinbarkeit von Familie und Forschung wurde gedacht: Am 30. April öffnet die Museumsmine ihre Tore für den Forschernachwuchs, der dort kompetent betreut wird.

Anmeldung und weitere Informationen zur Tagung unter:

www.cis.uni-oldenburg.de/51386.html.