Warum klassische Werbemittel heute noch funktionieren und wie erfolgreiche Unternehmerinnen sie für sich nutzen

In Deutschland gibt es viele erfolgreiche Unternehmen. Rund 25 Prozent der Führungskräfte, die in der Privatwirtschaft arbeiten, sind weiblich. Im Laufe der Jahre stieg der Frauenanteil in der oberen und zweiten Führungsebene erheblich. Vor allem in Ostdeutschland tragen 44 Prozent weibliche Führungskräfte dazu bei, erfolgreich ein Unternehmen zu führen. Sie sind unter anderem für Marketing-Maßnahmen der On- und Offline-Kanäle verantwortlich.

Leider bleibt das Offline-Marketing aktuell zu Unrecht auf der Strecke. Klassische Methoden sind weiterhin wichtige Instrumente, um die spezifische Zielgruppe abseits des Internets werbetechnisch zu erreichen und dem Unternehmen zu einem dauerhaften Erfolg zu verhelfen.  

Zielgruppengerichtetes Offline-Marketing nach den Guerilla-Prinzipien

Guerilla Marketing ist keineswegs eine neue, aber eine bewährte Marketingstrategie, die vor allem für Selbstständige und kleinere bis mittelständische Unternehmen interessant ist. Bei dieser Methode, die inzwischen mehrere Prinzipien umfasst, geht die Werbung mit dem unternehmerischen Ziel einher und ist auf die individuelle Zielgruppe abgestimmt. Es ist entscheidend, sich von der Konkurrenz abzuheben und ungewöhnliches Marketing zu betreiben. Dies gelingt mit großen, auffälligen Aufklebern oder indem neu gegründete und etablierte Unternehmen ihre individuellen Flyer günstig drucken lassen. Das Ziel hierbei ist, mit provokativen, lustigen oder emotionalen wie informierenden Aussagen die größtmögliche Wirkung auf den Konsumenten bei einem überschaubaren Budget zu erzielen.

Welche Vorteile und Nachteile bringt das Offline-Marketing mit?

Menschen empfinden Offline-Marketing oftmals als seriöser als Werbung aus dem Internet. Vor allem ältere und konservativ eingestellte Konsumenten, aber auch junge Leute reagieren positiv auf „greifbare“ Werbemittel, die optisch und haptisch wahrnehmbar sind. Der direkte Kontakt mit den Unternehmen auf Messen schafft die Möglichkeit in den unmittelbaren Dialog zu treten, während E-Mails und andere Online Marketing Maßnahmen zunächst einseitig gerichtet beim Konsumenten ankommen. Allerdings lässt sich auch hier eine wachsende Personalisierung beobachten, dass der Endkunde schon heute ein Angebot per Mail bekommt, was er sich noch gar nicht gewünscht hat. Offline-Marketing ist allerdings häufig teurer als eine Werbe-Mail oder ein Social-Media-Eintrag, ferner lässt sich ein verschickter Werbebrief nicht ändern. Offline-Marketing hat zudem eine geringere Reichweite und mehr Streuverluste als das dynamischere Online-Pendant.

Das sind beliebte Offline-Marketing Methoden       

•   Redaktionelle Beiträge und Anzeigen in Zeitungen: Printkampagnen kommen häufig zum Einsatz, um News wie neue Produkte oder Betriebsänderung vorzustellen. Damit die Zielgruppe erreicht wird, sollte die Wahl des Printmediums gut überlegt sein.  

•   Visitenkarten und Flyer: Flyer und Visitenkarten sind trotz der neuen digitalen Möglichkeiten nicht aus der Mode gekommen. Sie sind ein Must-have für erfolgreiche Frauen, die ihr Unternehmen auf einer Start-Up-Messe bewerben und neue Kunden gewinnen wollen. Je nach unternehmerischem Schwerpunkt und Konzept lassen sich die Flyer gezielt verteilen oder streuen. Die letztere Variante ist nicht immer hilfreich, wenn eine bestimmte Zielgruppe angesprochen werden soll. Die Kosten für Herstellung und Druck des Flyers rechnen sich nicht mit den wenigen Mehreinnahmen, die durch eine wahl- und planlose Verteilung entstehen.

•   Eine weitere Möglichkeit ist das sogenannte „Direktmarketing“, bei dem die Stammkunden Briefe und Prospekte zu neuen Aktionen und Projekten erhalten. Es fallen Kosten für den Druck und den Versand an, allerdings ist die Erfolgsquote bei Stammkunden vielversprechend. 

•   Give-aways gehören zu den effektivsten Offline-Marketing-Instrumenten. Taschen, Tassen, Kugelschreiber, Schlüsselanhänger und andere Kleinigkeiten mit dem Firmenlogo sind praktisch, haben ein originelles Design und rufen bei dem Betrachter positive Assoziationen hervor. Der Preis für die Anschaffung der Produkte hält sich in Grenzen.

•   Poster und Banner sind in jeder größeren Stadt zu finden – teilweise an ungewöhnlichen Plätzen wie beispielsweise an Ladenlokalen oder in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Banner lohnen sich, wenn eine ungewöhnliche und einmalige Aktion vor der Tür steht, beispielsweise ein größeres Firmenevent.

•   Auf einer Messe ist ein Messestand eine Methode, um die eigene Firma zu bewerben. Nicht die Größe des Standes ist entscheidend, sondern die Aufmachung. Ein stimmiges und zum Unternehmen passendes Gesamtbild macht den Messestand unverwechselbar und einmalig. Banner und andere informative Werbemittel wecken bei den Besuchern auf Anhieb Interesse. Gedruckte Broschüren und Visitenkarten sollten in ausreichend großen Stückzahlen vorrätig sein. Erfolgreiche Frauen planen ihren nächsten Messeauftritt rechtzeitig und sparen sich die Kosten für nervenaufreibende „Last-Minute“-Bestellungen der Werbemittel.