Was Frauen in Führung bringt – Die Chefinnen- Schmieden

Sigrid Meuselbachs Beitrag im Dezember-Heft von ManagerSeminare (Seiten 21 bis 26) zum Thema: „Was Frauen in Führung bringt – die Chefinnen-Schmieden“. Die Zentrale Botschaft: Es kommt nicht darauf an, stumpf eine Frauenquote zu erfüllen. Wichtig ist vielmehr, für jeden Posten die beste Person zu haben, und das heißt: Frauen zu fördern, damit sie bereit und in der Lage sind, Führungsverantwortung zu übernehmen.

„Führungstrainings für Frauen und flexible Arbeitszeiten sind wichtige Stützpfeiler, die Basis aber bildet eine bestimmte Haltung im Unternehmen. Die Führungsebene muss glasklar signalisieren: ‚Wir wollen Frauen ganz oben sehen.“  xxx

xxx „Natürlich zählt nicht nur das Führungstraining allein. Im Rahmen des Förderprogramms wurden Frauen mit Führungslust zudem von Mentoren aus dem Management unterstützt. Darüber hinaus offeriert
Uzin Utz einen dicken Strauß von Arbeitszeitmodellen
sowie die Arbeit im Homeoffice. Selbst Führung in Teilzeit ist bei dem Mittelständler möglich. Katrin Raumer selbst leitet seit der Geburt der Kinder ihre
Abteilung im Drei-Tage-Job – ein bis zwei Tage in der Firma, den Rest von zu Hause. Es ist auch diese offene Unternehmenskultur, die Frauen den Schritt in die Verantwortung bei Uzin Utz erleichtert. Raumer:
„Die Führungsriege macht es vor“ – sie nimmt in Anspruch, was das Unternehmen seinen Leuten an Flexibilität ermöglicht.“

„Sigrid Meuselbach nickt. Seit Jahren berät sie Frauen auf Führungskurs und verrät männlichen Führungskräften, wie sie ihre Mitarbeiterinnen dabei unterstützen können. Sie weiß, wie wichtig es ist, dass „die Führungsebene eins glasklar signalisiert: Wir wollen Frauen ganz oben“. „Sonst kann man es vergessen“, spottet Meuselbach.

„Konsequent müssten sich Unternehmen, die Frauen in Führung bringen wollen, außerdem neu organisieren: Meetings ab 17 Uhr? Abschaffen. Präsenzkultur? Weg
damit. Starre Bürozeiten? Untauglich. ,,Flexible
Arbeitszeitmodelle und betriebliche Kinderbetreuung sind nach wie vor das A und 0″, sagt die Beraterin, die in ihrem neuen Buch „ Weck die Chefin in Dir“ warnend
die Berechnungen der UNO aus der Tasche zieht: Beim jetzigen Tempo könne es noch 950 Jahre dauern, bis eine berufliche Gleichberechtigung von Männern und Frauen erreicht ist. ,,Unternehmen sind zu zögerlich“, kritisiert Meuselbach. „Immerhin: Es geht langsam voran, wenn auch schleppend.“

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