Frauen-Revolution von oben ist fragwürdig

Handelsblatt-Kommentar von Norbert Häring … Geht es den Verfechtern einer Frauenquote tatsächlich um Gleichberechtigung, oder nur um Gleichmacherei? Streng wirtschaftlich betrachtet stellt sich die Frage, ob eine Pflichtquote nicht großen Schaden anrichten kann.

„Da Frauen in Führungspositionen rar sind, sind auch geeignete Kandidatinnen für Aufsichtsräte rar. Wenn man mit Quoten ganz oben anfängt, schöpft man kein ungenutztes Potenzial aus, sondern läuft Gefahr, zweitklassige Kräfte an die Spitze zu ziehen. Da es sich um wenige Stellen handelt, kann die Quote für Aufsichtsräte auch kaum einen Beitrag zur Chancengleichheit leisten.

Wenn es um die Nutzung von Potenzialen geht statt um „Diversity-Management“, muss man auf den unteren Hierarchiestufen anfangen, nicht ganz oben.“

Recht hat Norbert Häring, das sehe ich genauso und habe schon vor zwei Jahren darüber geschrieben: Bottom-up oder Top-Down. .

Und zusätzlich handeln wir auch nach dieser Devise mit unserem Projekt „PepperMINT„, bei dem es um die Qualifizierung von weiblichen MINT-Nachwuchsführungskräften geht.