Forscherinnen Fehlanzeige

Im Jahr 2007 etwa waren 45 Prozent der Erwerbstätigen im Alter zwischen 15 und 65 Jahren weiblich, aber nur 22 Prozent der Forscher und Ingenieure. Eine positive Nachricht zum Weltfrauentag am 8. März ist allerdings, dass der Anteil weiblicher Doktoranden in fast allen MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zwischen 2002 und 2006 gestiegen ist.

Frauen und Forschung – das geht in Deutschland nach wie vor nur selten zusammen. Zu den prominenten Ausnahmen gehört die Biologin Christiane Nüsslein-Vollhard, die im Jahr 1995 den Medizin-Nobelpreis erhielt. Ansonsten aber sind Wissenschaftlerinnen gerade im für die Wirtschaft bedeutsamen MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) ziemlich rar. Im Jahr 2007 etwa waren 45 Prozent der Erwerbstätigen im Alter zwischen 15 und 65 Jahren weiblich, aber nur 22 Prozent der Forscher und Ingenieure.

Im Verarbeitenden Gewerbe lag der Anteil der Frauen an allen Wissenschaftlern in den Forschungs- und Entwicklungsabteilun­gen der Unternehmen 2007 sogar lediglich bei 11 Prozent. Die niedrigste Quote verzeichnete mit 7 Prozent der Maschinenbau, am stärksten vertreten waren die Wissenschaftlerinnen im Textilbereich sowie in der Ernährungsindustrie. Eine positive Nachricht zum Weltfrauentag am 8. März ist allerdings, dass der Anteil weiblicher Doktoranden in fast allen MINT-Fächern zwischen 2002 und 2006 gestiegen ist.

Quelle Institut der Deutschen Wirtschaft, Köln