Gehaltsentwicklung in Europa

Die Gehälter in Deutschland werden im kommenden Jahr im Schnitt um 3,1 Prozent steigen. Das zeigt eine aktuelle Studie der Managementberatung Kienbaum zur künftigen Entwicklung der Gehälter in 26 europäischen Ländern, an der mehr als 1.000 Unternehmen teilgenommen haben. Auch inflationsbereinigt können die Deutschen im kommenden Jahr ein Plus im Portemonnaie erwarten: Der IWF prognostiziert für 2015 eine Inflationsrate von 1,4 Prozent.

Je nach Hierarchieebene betragen die Gehaltssteigerungen zwischen 2,8 Prozent im mittleren und operativen Management und 3,4 Prozent bei Vorständen und Geschäftsführern. „Innerhalb des Euro-Raums ist die deutsche Wirtschaft zuletzt am stärksten gewachsen. Auch künftig werden sich die Geschäfte der deutschen Unternehmen positiv entwickeln – trotz der leichten Eintrübung wegen der neuen geopolitischen Risiken wie etwa der Ukraine-Krise. Entsprechend steigen auch die Gehälter weiter überdurchschnittlich“, sagt Julia Zmítko, Vergütungsexpertin bei Kienbaum. 

Deutsche und Österreicher erhalten größtes Gehaltsplus in West- und Südeuropa

Für West- und Südeuropa erwartet Kienbaum insgesamt eine mäßige Gehaltssteigerung für das kommende Jahr: Im Schnitt erhöhen die Unternehmen in dieser Region die Saläre ihrer Mitarbeiter um 2,5 Prozent. Im Ländervergleich steigen die Gehälter 2015 in  Deutschland und Österreich mit 3,1 beziehungsweise 3,0 Prozent am stärksten. In der Schweiz werden es hingegen nur 1,7 Prozent sein. „Die im europäischen Vergleich vergleichsweise geringe Erhöhungsprognose stellt für die Schweiz selbst jedoch eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den vergangenen Jahren dar“, sagt Julia Zmítko und ergänzt: „Ursache hierfür könnte ein Nachholbedarf aus den vergangenen Jahren sein, der sich gegen die anhaltend niedrige Teuerungsrate durchsetzen könnte. Erwartet wird eine Inflationsrate von 0,2 Prozent für 2014 und 0,5 Prozent für 2015.“

Gehälter in Zentral- und Osteuropa legen deutlich zu

In Zentral- und Osteuropa entwickeln sich die Gehälter deutlich positiver als in West- und Südeuropa: Die Saläre der Mitarbeiter in Zentral- und Osteuropa steigen im kommenden Jahr um durchschnittlich 3,7 Prozent. Die Spanne reicht von 2,3 Prozent in Kroatien bis zu 6,1 Prozent in der Türkei. „Viele zentral- und osteuropäische Länder wie die Türkei, Ungarn und Rumänien profitieren durch wachsende Exporte vom Aufschwung des Euroraums. In Kroatien befindet sich die Wirtschaft hingegen seit 2009 in einer schweren Rezession. Entsprechend zurückhaltend ist die Lohnpolitik der kroatischen Unternehmen“, sagt Kienbaum-Vergütungsexpertin Julia Zmítko.

Die Kienbaum Gehaltsentwicklungsprognose 2015 mit einem Überblick über die prognostizierten Gehaltsentwicklungen und Inflationsraten in 26 ausgewählten europäischen Ländern ist als Printexemplar/Download oder direkt bei Kienbaum Management Consultants, Postfach 10 05 52, 51605 Gummersbach (Fax +49 2261 703-201) erhältlich. Für weitere Informationen zur Studie steht Ihnen Dr. Sebastian Pacher gern zur Verfügung (sebastian.pacher@kienbaum.de; Tel. +49 2261 703-1764). Weitere Informationen rund um das Thema Vergütung finden Sie auch unter www.kienbaum-compensation.com

Die Online-Applikation Kienbaum Compensation Portal bietet exklusiven Zugriff auf Kienbaum Vergütungsdaten – rund um die Uhr und nach höchsten Qualitätsstandards. Neben der bekannt hochwertigen Kienbaum-Datenbasis überzeugt das Portal durch bequemes Handling, vielfältige Auswahlkriterien sowie individuell anwählbare Abfragemechanismen und Ergebnisberichte. Unser Online-Angebot steht derzeit für folgende europäischen Länder bereit: Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen, Tschechien, Slowakei, Spanien, Ungarn, Rumänien und Russland. Übrigens: Ihre Daten sind bei uns sicher; das Compensation Portal ist die einzige TÜV geprüfte Online-Vergütungsdatenbank in Deutschland.

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