Manuela Schwesig kämpft für mehr Lohngerechtigkeit

Am 20. März wird deutschlandweit für eine gleiche Entlohnung von Männern und Frauen demonstriert. Anlass ist der Equal Pay Day, der internationale Aktionstag für Entgeltgleichheit. Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig mahnte auf der zentralen Kundgebung am Brandenburger Tor: „Obwohl Frauen heute so gut ausgebildet sind wie nie zuvor, stagniert die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen bei 22 Prozent. Die Gründe dafür sind bekannt – doch nur, weil die Lohnlücke zu erklären ist, ist sie noch lange nicht gerecht. Es bringt uns nicht weiter, diese 22 Prozent klein zu rechnen“.

Das Ziel, wofür sich die Organisatoren – der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), der Sozialverband Deutschland (SoVD) und der Deutsche Frauenrat – gemeinsam mit der Bundesfrauenministerin einsetzen, ist eine Arbeitswelt, in der Frauen gleichberechtigt mitbestimmen, gerecht bezahlt werden und faire Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhalten.

Das Ziel, wofür sich die Organisatoren – der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), der Sozialverband Deutschland (SoVD) und der Deutsche Frauenrat – gemeinsam mit der Bundesfrauenministerin einsetzen, ist eine Arbeitswelt, in der Frauen gleichberechtigt mitbestimmen, gerecht bezahlt werden und faire Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhalten.

„Wenn Frauen trotz gleicher Tätigkeit und Qualifikation weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen ist das nicht nur ungerecht – es ist Unrecht“, so Ministerin Schwesig weiter. In diesem Jahr findet der Equal Pay Day unter dem Motto „Spiel mit offenen Karten: Was verdienen Frauen und Männer?“ statt. Damit steht der Aktionstag besonders im Zeichen der Lohntransparenz.

„Wir müssen Lohnungleichheit sichtbar machen. Frauen können nur überprüfen, ob der Grundsatz „gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit“ eingehalten wird, wenn die Lohnstrukturen transparent sind. Mit einem Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit wollen wir mehr Transparenz schaffen. Dazu werden wir in diesem Jahr gesetzliche Regelungen auf den Weg bringen“, kündigte Ministerin Schwesig an. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend arbeitet derzeit an gesetzlichen Regelungen zur Lohngerechtigkeit. Mit dem Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit wollen wir mehr Transparenz schaffen, indem Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten in ihrem Lagebericht zukünftig über ihre Aktivitäten zur Sicherung von Entgeltgleichheit für Frauen und Männer berichten sollen. Hier sollen sie den Stand und das Engagement der Unternehmen für Lohngerechtigkeit transparent machen. Mit einem individuellen Auskunftsanspruch wird mehr Transparenz für die Beschäftigten geschaffen. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter soll das Recht haben, zu erfahren, nach welchen Kriterien ihre Tätigkeit wie eingestuft wird. Unternehmen werden zudem aufgefordert, in eigener Verantwortung und mit Hilfe verbindlicher Verfahren Entgeltungleichheit aufzuspüren und gegebenenfalls Entgeltdiskriminierung gemeinsam mit den betrieblichen Interessenvertretungen und den Beschäftigten zu beseitigen. Der Equal Pay Day ist ein internationaler Aktionstag und findet jährlich statt. Das Datum markiert jeweils den Zeitraum, den Frauen über das Jahresende hinaus arbeiten müssen, um auf das Vorjahresgehalt ihrer männlichen Kollegen zu kommen. Bundesweit sind zahlreiche Veranstaltungen geplant, deren Vorbereitung der Verband Business Professional Women e.V. (BPW) unterstützt.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert den Equal Pay Day seit 2008, der von BPW initiiert wurde.  

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
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