Doppel-Joker für die Energiewende: Stromheizung und Batteriespeicher

Die Energiewende hat ihren Preis: Die steigende Einspeisung von Strom aus fluktuierenden Quellen wie Wind- und Solarenergie stellt die Verteilnetze vor große Herausforderungen. So kann es zu erheblichen Netzinstabilitäten kommen, sobald sich die Schere zwischen Energieproduktion und -verbrauch öffnet. Dezentrale Stromspeicher und elektrische Wärmeerzeuger können bei geeigneter Steuerung erheblich zur Entlastung der Verteilungsnetze beitragen. Zudem bietet „Power-to-Heat“, d.h. die direkte Wärmeerzeugung und -speicherung mit Strom, im Wärmemarkt die kostengünstigste Option, um fossile durch erneuerbare Energieträger zu ersetzen und Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren.

Welche Vorteile diese Systeme im Einzelnen bieten und wie sie sich optimal nutzen lassen, zeigen zwei neue VDE-Studien „Batteriespeicher in der Nieder- und Mittelspannungsebene“ und „Potenziale für Strom im Wärmemarkt bis 2050“. Gerne präsentieren wir Ihnen die VDE-Analysen und -Positionen in einem Pressegespräch

am Montag, 08. Juni 2015, 11 bis 12 Uhr, im Tagungszentrum der Bundespressekonferenz, Raum 1, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin.

Die Themen im Überblick:

– Potenziale: Welche Technologien verfügbar sind und welche Netz- und Systemdienstleistungen sie bereitstellen können.

– Hürden: Warum viele sinnvolle Anwendungen zurzeit unwirtschaftlich sind.

– Stellschrauben: Welche rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen.

– Forschungsbedarf: Welche technologischen Zukunftsperspektiven sich abzeichnen.

Ihre Gesprächspartner: Dr. Martin Kleimaier, Leiter der beiden für die Studien verantwortlichen Task Forces. Für die Studie Batteriespeicher: Dr. Matthias Leuthold, Abteilungsleiter Netzintegration und Speichersystemanalyse, Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA), RWTH Aachen, Dipl.-Ing. Gunnar Wrede, Leiter Bereich Energy Economics & Politics, Younicos AG, sowie Dipl.-Ing. Thomas Aundrup, Netzführung Nord, Westnetz GmbH. Für die Studie Wärmemarkt: Dr. Alois Kessler, Forschung und Innovation, EnBW Baden Württemberg AG, und Dipl.-Ing. Norman Gerhardt, Gruppenleiter Energiewirtschaft und Systemanalyse, Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik.