Durchbox-Training für Frauen

Was brauchen Frauen mit Lust auf Führung auf dem Weg ins Top-Management? Führungswillen – Mut – Energie? Ja, all das ist wichtig. Aber zunächst einmal müssen Frauen die herrschenden Karriere-Spielregeln durchschauen und damit umgehen lernen. Dabei hilft ein Durchbox-Training.

Das Karriere-Spiel durchschauen und gewinnen lernen

Sich durchsetzen, Konflikte austragen, den Willen zur Führung stärken – das sind zentrale Sprossen auf der Leiter nach ganz oben.

Frauen, die in klassischen Durchbox-Situationen die richtige Haltung einnehmen, haben es leichter auf dem Weg an die Spitze von Unternehmen und Institutionen.

Deshalb macht es für Unternehmen und Organisationen Sinn, Frauen mit „Durchbox-Trainings“ auf Führungsrollen vorzubereiten und in der Führung zu unterstützen.

Der Trend in mittleren und großen Unternehmen in Deutschland geht – unabhängig von der Diskussion über eine Frauenquote – in Richtung Frauenförderung. Telekom-Chef René Obermann zum Beispiel erklärt: „Mit mehr Frauen an der Spitze werden wir einfach besser“. Und  Bayerns Arbeitsministerin Christine Haderthauer (CSU) sagt: „Wer heute keine talentierten Frauen fördert, wird morgen vom Markt verschwunden sein“.

Neugierig auf einen kleinen Einblick in das Spiel um die Macht? Dann lohnt ein Blick auf die Gesetze des Aufstiegs.

Worauf kommt es an beim Aufstieg in Top-Positionen?

Zu den wichtigsten Spielregeln im Job gehört das Rang- und Revierverhalten. „Rang geht vor Inhalt“ könnte die Grundregel Nummer 1 für jede Führungswillige lauten. Das heißt: Rang, Position und Hierarchie-Ebene dürfen nicht verniedlicht oder übergangen werden. Da kann eine Idee noch so gut sein. Wenn sie von der Person mit der höchsten Rangebene torpediert wird, gibt es keine Chance auf Durchsetzung

Rang spiegelt sich in Statussymbolen wider. In der Größe und Ausstattung des Büros, des Dienstwagens, aber auch in Ihrer Kleidung. Diese Symbole dürfen nicht unterschätzt werden. Nehmen Sie sie in Anspruch, wenn Sie ihnen zustehen. Wer sich mit weniger zufrieden gibt, übt falsche Bescheidenheit und signalisiert „Ich bin eigentlich nicht so wichtig, bin es eigentlich nicht wert.“

Zum Spiel gehört auch die Kunst der Selbstdarstellung. Kompetenz und Know-how sind wichtig, aber sie müssen auch gut „verkauft“ werden. Nicht nur verbal. Die Körpersprache, Gestik und Mimik, selbstbewusstes Sprechen und Schweigen – all das ergibt ein Gesamtbild von Ihnen als Führungskraft.

Auch die Körpergröße spielt eine Rolle. Es gibt bestimmte Imponier- und Dominanzhaltungen, mit denen eine Frau, die ja oft kleiner ist als ein Mann, ihren „Größen-Nachteil“ bewusst reduzieren kann.

Viele Frauen müssen das Rangordnungsspiel erst lernen

Frauen neigen häufig dazu, in die Harmonie-Falle zu tappen. „Harmonie geht vor allem anderen“ könnte dieses ungeschriebene Gesetz lauten. Da wird dann ein kritischer Kommentar in der Konferenz unterlassen, um den Vorredner nicht bloß zu stellen. Oder Stimme und Kopfhaltung signalisieren in einem Konfliktgespräch nicht Entschlossenheit, sondern ängstliche Zurückhaltung.

In Seminaren wie dem „Durchbox-Training für Frauen“ der Führungskräfte-Trainerin Sigrid Meuselbach geht es um einen selbstbewussten Umgang mit den Spielregeln der Macht. Ziel ist nicht, dass Frauen künftig dem Klischee des dominanten „Alphamännchens“ entsprechen, sondern dass sie sich mit Authentizität und Klarheit, mit Entgegenkommen und Abgrenzung im Wettbewerb um Führungspositionen behaupten lernen.

Und das lernen sie in den Durchbox-Trainings in praxisnahen Situationen mit einem männlichen Sparringspartner. Denn das führt Verständnis und Aha-Erlebnissen. Eine Teilnehmerin des beliebten Workshops berichtet:

„Für mich waren die Reaktionen des männlichen Sparringspartners völlig überraschend. Er wusste vorher nicht, was auf ihn zukommen würde und hat so ganz anders – als „aus weiblicher Sicht“ erwartet – reagiert. Die gewonnenen Erkenntnisse wende ich seitdem erfolgreich in der Praxis an“, erklärt Teilnehmerin Elisabeth Wieland.

Innerhalb weniger Monate gelang einer anderen Teilnehmerin der Sprung an die Spitze – sie ist jetzt Leiterin der zentralen Technischen Einrichtung des renommierten Helmholtzzentrums München.

So boxen Sie sich durch

Die 7 besten Tipps für Ihre Selbstbehauptung

1. Nachdenken: Überlegen Sie sich vor einem Gespräch ganz genau, wie Ihre Forderung oder Ihr Wunsch lautet. Fassen Sie das, was Sie wollen (oder nicht wollen), in einem Satz zusammen.

2. Nehmen Sie Ihre Königinnenhaltung ein. Sitzen oder stehen Sie aufrecht, ohne sich zu verkrampfen oder zu verspannen.

3. Aussprechen und zuhören: Nennen Sie unverkrampft und freundlich Ihren Wunsch oder Ihre Forderung. Hören Sie gut zu, welche Einwände und Gegenargumente Ihr Gesprächspartner hat.

4. Beharrlich bleiben: Nehmen Sie nicht die Argumente Ihres Gesprächspartners auseinander. Reagieren Sie in drei Schritten:

Schritt 1. Geben Sie die Einwände Ihres Gesprächspartners mit eigenen Worten wieder

Schritt 2. Wiederholen Sie Ihren ursprünglichen Wunsch und

Schritt 3. Fügen Sie eine Begründung dazu

5. Weiterhin beharrlich bleiben: Falls Ihr Gegenüber weiterhin ablehnend

ist, antworten Sie wieder in drei Schritten:

Schritt 1. Geben Sie jedes Gegenargument mit eigenen Worten wieder und

Schritt 2. Wiederholen Sie Ihren Wunsch oder Ihre Forderung

Schritt 3. Fügen Sie eine neue Begründung hinzu.

6. Neue Vorschläge machen: Erst wenn Sie nach mehrmaligem, beharrlichem

Durchlaufen der drei Schritte nichts erreicht haben, prüfen Sie bitte folgende Möglichkeiten:

– Machen Sie einen Kompromiss- oder Ausweichvorschlag.

– Verändern oder schmälern Sie Ihren ursprünglichen Wunsch.

7. Die Notfall-Strategie: Die Schallplatte mit Sprung. Wenn Sie sehr angegriffen oder manipuliert werden, konzentrieren Sie sich nur auf Schritt 2 und lassen die beiden anderen Schritte weg. Sie wiederholen dann nur noch Ihren Wunsch bzw. Ihre Forderung.

Über die Autorin

Sigrid Meuselbach Team haben sich auf die Förderung von Frauen in Führungspositionen spezialisiert. Sigrid Meuselbach ist seit 1992 Trainerin, Coach und Wirtschaftsmediatorin im eigenen Unternehmen und verfügt über eine breite Methodenkompetenz.

Zu ihren Kunden gehören (DAX-) Unternehmen (u. a. BASF, Bayer, Bombardier, Daimler, Flughafen Düsseldorf, IBM, Henkel, Lego, RWE, Sandoz, Sanofi, Siemens, WDR), für Universitäten (Aachen, Dortmund, Hannover, Heidelberg, Mainz, München u.v.m.), für Forschungszentren (Max-Planck, Fraunhofer, Helmholtz) und für Ministerien und ihre untergeordneten Behörden. Von verschiedenen Blöcken über die Themen  „Klartext reden“, „Karriere-Strategien“, „Gesunde Führung“, „Work-Life-Balance“über ein spezielles „Durchbox-Training – mit männlichem Sparringspartner“ und „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ bis hin zu intensiven Einzelcoachings und Mentoring-Programmen finden wir für jede ein passendes und individuelles Training. Der Workshop „Geschlechterspezifische Führung – Brücken bauen zwischen männlicher und weiblicher Kommunikation“ ist für männliche und weibliche Führungskräfte entwickelt, die die spezifischen Unterschiede zwischen weiblicher und männlicher Kommunikation verstehen lernen wollen.

Sie wollen mehr wissen?

Emailen oder rufen Sie (0177-8387313) Sigrid Meuselbach an, wenn Sie mehr wissen wollen zum Thema „Karriere-Wege von Frauen – Erfolgsfaktoren und Stolpersteine“.

www.meuselbach-seminare.de